Streuobstwiese

Eine Streuobstwiese ist eine Wiese unter hochstämmigen Obstbäumen. Hier können Kräuter und Gräser wachsen, blühen und Samen reifen lassen.
Eine solche naturnahe Wiese ist ein wahrer Lebenskosmos für sich. Sie bietet Lebensraum und Nahrung für viele Klein- tiere, die uns sonst gar nicht auffallen. Die Blüten werden von Bienen, Schmetterlingen und Hummeln besucht, die Kräuter von Raupen und Käfern gefressen, und in den Gräsern verstecken sich gerne Spinnen und Schnecken. Diese Kleintiere – vor allem die Insekten – sind Nahrung für weitere Tiere: z.B. Vögel und Fledermäuse. Auch die Wiesenpflanzen werden gern gefressen. Hier bedanken sich Mäuse und Hasen. Wenn die Pflanzen vergehen, freuen sich die Bodentiere, Regenwürmer und Asseln.
Man sieht – ordentlich was los!
Damit die Wiese schön vielfältig wird und keine Gehölze aufwachsen, mäht man sie von Zeit zu Zeit. Nur nicht zu häufig – dann schafft keine Pflanze es zur Blüte! Wir mähen zweimal im Jahr mit dem Balkenmäher: einmal nach den Frühjahrsblühern im Juni, und dann nach dem Winter im zeitigen Frühjahr, damit Halme uns Stängel als Wohnungen für Insekten stehen bleiben.
Seht euch geduldig um, es gibt viel zu entdecken!